Swim Team Biel-Bienne misst sich mit Schweizer Topathleten
Für die besten Schweizer Schwimmer und Schwimmerinnen ging es an den Swiss Open bereits wieder um wichtige Qualifikationen wie WM – für die Bieler Schwimmer bot der Wettkampf eine Plattform, um sich mit internationalen und nationalen Sportlern zu messen und ihr Können unter Beweis zu stellen.
Cueni in bestechender Form
Im Sog der Top Athleten, konnte Cyrille Cueni brillieren. Der 15-jährige Ipsacher, der Dank einem Leistungssport freundlichen Lehrbetrieb, alle Trainings und Trainingslager ohne Einschränkung absolvieren kann, bestach durch starke Rennen und schnellen Zeiten. In der Kategorie Youth (Jahrgang 2008 und jünger) konnte er sich über 50m Schmetterling und 100m Freistil als Sieger feiern lassen, dies jeweils in pers. Bestzeiten. Dazu kamen noch zwei bronzene Auszeichnungen über 200m Freistil und 100m Rücken. Mit der hervorragenden Zeit über 50m Schmetterling von 26.35 im Final, steht er nun in der Schweizer Bestenliste seines Jahrgangs, zuoberst im Klassement.
Auch die anderen Bieler Jungs mit Jahrgang 2008 wussten zu gefallen. Mit Johannes Schmied, Christian Fiala, Paul Weidner und Merlin Sutter, verfügt das Swim Team über ein schlagkräftiges Nachwuchsteam, allesamt Schüler im SKS Projekt der Stadt Biel und somit mit idealen Trainingsmöglichkeiten. Weidner konnte sich durchwegs über neue pers. Bestzeiten freuen und qualifizierte sich mehrmals für die Finalläufe. Über 100m und 200m Rücken pulverisierte er seine Bestzeiten richtiggehend und kam mit 1.05.86 auf Rang 5 resp. mit 2.22.94 auf Rang 9. Fiala, der Romand im Team, wird immer schneller. Er überzeugte vor allem in den längeren Kraulrennen. Mit 9.28.40 über 800m Kraul klassierte er sich auf Rang 4 und die 200m legte er in 2.07.40 zurück. Starke Leistungen zeigte Schmid in allen Brustrennen. Er konnte sich durchwegs verbessern und belohnte sich mit drei Finalteilnahmen. Über 200m Brust schwamm er zudem mit 2.39.40 erstmals unter 2.40.00. Nach längerer Durststrecke, kommt auch Sutter immer besser in Fahrt. Seine Zeiten über 100m Brust (1.14.94) und 200m Brust (2.43.40) können sich sehen lassen.
«Diese Jungs werden uns noch viel Freude machen»; so der Kommentar von Trainer Matyas Szenes. Alle haben an diesem Wettkampf bereits mehrere Limiten für die Nachwuchs-Meisterschaften vom kommenden Sommer unterboten und können nun ohne Druck die nächsten Ziele angehen.
In der Kategorie Open, kamen Ian und Ben Hermann zum Einsatz. Hier gelangen vor allem dem Rückkehrer Ian, ausgezeichnete Resultate. Über 100m Kraul und 50m Schmetterling, verzeichnete er neue pers. Bestzeiten. Bruno Weidner, der sein Training reduzieren musste, gelang in den Sprints über 50m Freistil und 50m Rücken eine Verbesserung seiner Zeiten, in den längeren Strecken fehlte aber bereits die nötige Ausdauer. Mit durchwegs neuen Bestzeiten konnte auch Che Rüfenacht brillieren.
Die 16- und 17-jährigen Junioren, waren vom Regionalkader für diesen Wettkampf aufgeboten worden. Auch sie konnten überzeugen. Allen voran Flavio Straub (2007) der sich in den Rückenrennen erneut verbesserte und über 200m Rücken dank hervorragender Zeit von 2.12.80 mit Bronze belohnt wurde. Ebenfalls Rang 3 erreichte er über 200m Vierlagen mit 2.15,34 um sich dann im Final, noch einmal deutlich auf 2.13.07 zu verbessern. Mit diesen beiden Zeiten liebt er im Ranking der besten seines Jahrgangs ganz vorne.
Gut in Form präsentierte sich auch Cyrill Maurer. Er war für die «harten» Rennen selektioniert und konnte die Erwartungen erfüllen. Über 400m Freistil verbesserte er sich auf 4.27.05 was Rang 9 bedeutete. Neo Hermann, ebenfalls für die RZW startend, kam über 100m Brust mit 1.10.09 auf Rang 4. Pers. Bestzeit schwamm er über 50m Freistil mit 25.43.
Bei den Damen waren Lia Kapp, Melanie Drsek und Marina Martyniuk für die Region Zentralschweiz West am Start. Martyniuk gelang es, sich in allen Rückenrennen (50m/100m/200m) für den Final zu qualifizieren. Das Beste Resultat gelang ihr mit dem 4. Rang über 50m Rücken in 32,58. Siebte wurde sie über 200m mit der guten Zeit von 2.35.46. Lia Kapp hatte ein anstrengendes Programm zu absolvieren. Sie schwamm alle Freistil Rennen von 100m, 200m, 400m und 1500m. Ein sehr gutes Rennen zeigte Drsek über 100m Schmetterling. Im Vorlauf mit 1.11.79 auf Rang 8, verbesserte sie sich im Final erstmals unter 1.10. und schlug mit 1.09.59 als Vierte an.
Doris Lüthi