
Bieler Vielstarterin Aurelia Scheurer glänzt mit Bronze
Zum Abschluss der Saison stand für den Nachwuchs die Schweizer Meisterschaft in Basel auf dem Programm. Das Swim Team Biel konnte um Medaillen und Finalplätze mitmischen.
Die 15 Sportlerinnen und Sportler vom Swim Team Biel hatten sich in Spiez auf die Schweizer Meisterschaft vorbereitet. Auch wenn das Wetter in der Vorbereitungsphase nicht immer ideal war, zeigten die Schwimmerinnen und Schwimmer, dass der Formstand stimmte.
Bereits am ersten Tag konnte Cyrille Cueni (2008) zeigen, dass er immer noch zu den Besten im Lande gehört. Über 200 m Freistil qualifizierte er sich für den A-Final. Trotz erneuter Verbesserung und einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen musste er sich knapp mit Rang vier begnügen. Auch über 50 m und 100 m Freistil reichte es souverän für den A-Final. In beiden Rennen unterbot er seine persönliche Bestzeit und wurde Siebter.
Mit 1:00,25 blieb er über 100 m Schmetterling nur knapp über der Grenze von einer Minute und erzielte Rang 13. Hier verzichtete er auf die Teilnahme am B-Final, da dieser am gleichen Nachmittag ausgetragen wurde wie die 200 m Freistil. Wer weiss, sonst wäre er dieses Rennen eventuell erstmals unter einer Minute geschwommen.
Drei Finals für Johannes Schmid
Einen makellosen Wettkampf zeigte der gleichaltrige Johannes Schmid. Der Gymnasiast konnte sich zweimal für den B- Final und einmal für einen A-Final qualifizieren, dies notabene mit durchwegs neuen Bestzeiten. Beachtlich seine Zeiten über 100 m Brust von 1:07,69 (9. Rang) und 200 m Brust, wo er eine Verbesserung von knapp vier Sekunden auf 2:28,62 erreichte, was ihm den fünften Schlussrang einbrachte.
Etwas Startschwierigkeiten bekundete Paul Weidner (2008) am ersten Tag in seiner Hauptlage, den 100 m Rücken. Er steckte dies jedoch gut weg und zeigte an den anderen Tagen sehr gute Leistungen. Den Finaleinzug schaffte er über 200 m Rücken souverän und landete nach starkem Rennen und persönlicher Bestzeit von 2:15,50 auf dem hervorragenden vierten Rang.
Mit Merlin Sutter und Christian Fiala verfügten die Bieler über zwei weitere starke 16-Jährige. Sowohl Fiala als auch Sutter schwammen in jedem Rennen persönliche Bestzeit. Für Sutter reichte es über 200 m Brust mit 2:28,95 für den B-Final.
Küken im Team war Jaron Schwab
Bei den 14-Jährigen überraschte Luc Willen mit super Leistungen. Der Ipsacher startete erstmals an einer Nachwuchs-Meisterschaft und konnte sich über 200 m Rücken prompt für den A-Final qualifizieren. Dort trat er mit der viertbesten Vorlaufszeit an und erreichte trotz nochmaliger Verbesserung auf 2:25,85 Rang sieben. Zehnter wurde er über 400 m Vierlagen, wo er seine Bestzeit um über zehn Sekunden auf beachtliche 5:26,90 nach unten drückte.
Sein Alterskollege Silian Gschwend durfte sich über die Finalqualifikation im 200-m-Brustrennen freuen. Mit der Zeit von 2:51,20 wurde er Achter (Vorlauf 2:49,05). Der Jüngste im Team war Jaron Schwab. Er hatte sich für drei verschiedene Rennen qualifiziert und konnte sich überall neue Bestzeiten gutschreiben lassen. Über 200 m Brust schaffte er es erstmals unter drei Minuten zu schwimmen. Mit guten 2:59,34 landete er auf Rang zehn. Leandro Rybarczyk (2009) hatte sich erst sehr spät für die Meisterschaft qualifizieren können, zudem musste er in der Kategorie Youth gegen die starken 2008er antreten. An seiner ersten Meisterschaft zeigte er mit der guten Zeit von 1:14,61, dass das Potenzial vorhanden ist.
Scheurer mit vielen Starts
Bei den Girls konnte Aurelia Scheurer (2011) ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Die junge Sportlerin, die seit einem Jahr in Biel zur Schule geht und vom SKS-Projekt profitieren kann, war die Vielstarterin im Team. Nebst sieben Einzelrennen mit drei Finalqualifikationen startete sie auch noch dreimal in den Staffeln.
Das beste Ergebnis gelang ihr über 200 m Vierlagen, wo sie sich mit der Zeit von 2:34,74 Bronze sicherte. Dazu war eine Senkung der persönlichen Bestzeit von fünf Sekunden nötig gewesen. Über 200 m Brust verpasste sie den dritten Rang um knappe acht Hundertstel. Dass sie auch in den Rückenrennen immer schneller wird, zeigte der siebte Rang über die 200 m.
Unterschiedliche Staffel-Teams
Ein guter Wettkampf gelang auch der gleichaltrigen Lauryn Ghiggia. Die Romande verbesserte sich in allen Rennen und belegte über 200 m Brust und 200 m Schmetterling den guten zwölften Rang. Bei den 14-Jährigen war es Yara Gfeller, die sich im wohl härtesten Rennen, den 200 m Schmetterling, für den B-Final qualifizieren konnte. Mit 2:39,78 erreichte sie den 13. Rang und unterbot ihre bisherige Bestzeit um beinahe acht Sekunden. Sehr gut auch ihre Zeit über 100 m Schmetterling von 1:11,88. Die Jüngste Bielerin, Yousra Berrichi, schaffte bei den 400 m Lagen eine neue Bestzeit.
Weitere Fortschritte machte Lia Leupi und zeigte einen ausgeglichenen Wettkampf mit Bestzeiten über 100 m Rücken und 100 m Freistil. Auch in den Staffelrennen bewies sie ihre Teamfähigkeit, indem sie dort noch schneller als in den Einzelrennen schwamm. Ebenfalls die Staffeln unterstützt hat Eléna Zaffino und gut gekämpft. Sowieso bilden die Staffelrennen stets das Highlight der Meisterschaften. Bei den Männern hatte das Swim Team Biel jeweils zwei Staffeln gemeldet, bei den Frauen nur eine.
Die Jungs mit Jahrgang 2008 zeigten auch hier spannende und schnelle Rennen. Über 4×100 m Vierlagen und 100 m Freistil erreichten sie als bestes Team der Region und noch vor renommierten Klubs wie Uster und Vevey den ausgezeichneten fünften Rang. Für Rang sechs reichte es in der «Königsstaffel» 4×200 m Freistil. Zum Einsatz kamen: Schmid, Fiala, Weidner und Cueni. Für die Jüngeren, Rybarczyk, Gschwend, Willen und Sutter, ging es darum, auch hier Erfahrungen zu sammeln.
Bericht aus ajour / BT online